Abo Kammerkonzerte - Saison 23/24

Sonntag 17 Sep 2023 - Sonntag 23 Jun 2024
Klaus-von-Bismarck-Saal
Wallrafplatz 5
50667 Köln

Veranstaltungsinfos

Fünf Konzerte mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters und Gästen im Funkhaus am Wallrafplatz Köln.

SO 17. September 2023 | 11.00 Uhr | Köln, Funkhaus Wallrafplatz
 
Kammerkonzert 1
 
Wolfgang Amadeus Mozart

Quintett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581
 
George Enescu
Oktett für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli C-Dur op. 7
 
Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters und Gäste
 
Mozart liebte ihren Klang - auch wenn er ihr viel zu wenige Solowerke anvertraute: die Klarinette, die er singen, raunen oder auch jubilieren ließ. Neben seinem einzigen Konzert für das Instrument hat er ihr in dem wunderbar lyrischen Quintett A-Dur ein Denkmal gesetzt, in diesem Kammerkonzert der Einstieg in ein Programm mit besonderem klanglichen Flair. Komplettiert wird das Konzert durch George Enescus Streichoktett C-Dur.

SO 5. November 2023 | 11.00 Uhr | Köln, Funkhaus Wallrafplatz
 
Kammerkonzert 2
 
Antonio Vivaldi

Konzert für vier Violinen, Streicher und Basso continuo h-Moll op. 3 Nr. 10
 
Grazyna Bacewicz
Quartett für vier Violinen
 
Ignaz Lachner
Quartett für vier Violinen G-Dur op. 107
 
Andrew Norman
Gran Turismo
für acht Violinen
 
Charles Dancla
Le Carnaval de Venise op. 119
für vier Violinen
 
Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters und Gäste
 
Wer die erste Geige im Orchester spielt, kann nicht auf den Begleitapparat verzichten. Oder doch? In diesem Konzert jedenfalls wird jede Stimme allein von Violinen bestritten. Die Gruppe der ersten Geigen stellt sich als Kammerensemble vor und meistert eine Repertoirevielfalt, die mit einer Fülle von Entdeckungen aufwartet: So spielen die hohen Streicher nicht nur Vivaldis berühmtes vierstimmiges Concerto, sondern auch Raritäten vom Beethovenzeitgenossen Lachner und erinnern mit einem Originalwerk für vier Violinen an die bedeutende polnische Komponistin Grazyna Bacewicz.

SO 21. Januar 2024 | 11.00 Uhr | Köln, Funkhaus Wallrafplatz
 
Kammerkonzert 3

 
Erwin Schulhoff/Andreas N. Tarkmann
Suite für Kammerochester
Bearbeitung für Klarinette, Fagott, Trompete, Tenorposaune, Violine, Kontrabass und Schlagzeug
 
Gustav Mahler/Andreas N. Tarkmann
Kindertotenlieder
Bearbeitung für Mezzosopran, Klarinette, Fagott, Trompete, Tenorposaune, Violine, Kontrabass und Schlagzeug
 
Luigi Boccherini
Quintett für Gitarre und Streichquartett D-Dur G 448
"Fandango"
 
Joaquín Turina
Streichquartett Nr. 1 d-Moll
 
Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters und Gäste
 
Expressionismus, Kommunismus, Dadaismus, Neoklassizismus ... Erwin Schulhoff hat sich selbst einmal als Mistreiter jedes "Issmusses" bezeichnet. Mit seinem Stil zwischen Jazz und Zwölftonmusik wurde er zur Skandalfigur der 1920er-Jahre und geriet ins Visier der nationalsozialistischen Verfolgung. Nach seinem Tod im KZ war sein Werk für Jahrzehnte vergessen. Andreas N. Tarkmann, einer der profiliertesten Klassik-Arrangeure unserer Zeit, stellt mit seiner genialen Neuinstrumentation Schulhoffs Suite von 1921 und auch den Begleitpart von Mahlers "Kindertotenliedern" in ein von seltenen Klangfarbenkombinationen geprägtes Licht. Der Italiener Luigi Boccherini führt Streichquartett und Gitarre zusammen und lässt das Quintett im letzten Satz, wenn die fünf zum spanischen Fandango aufspielen, auch noch mit Kastagnetten begleiten - der perfekte Übergang zum andalusischen Feuer im Quartett von Joaquín Turina.

SO 18. Februar 2024 | 11.00 Uhr | Köln, Funkhaus Wallrafplatz
 
Kammerkonzert 4

 
Toru Takemitsu
And then I knew 'twas Wind
für Flöte, Viola und Harfe
 
Christopher Rouse
Compline
für Flöte, Klarinette, Streichquartett und Harfe
 
Gareth Farr
Taheke
für Flöte und Harfe
 
Jean Cras
Quintett für Flöte, Violine, Viola, Violoncello und Harfe
 
Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters und Gäste
 
Wasser, Wind und Wellen, dargestellt in filigraner Kammermusik: Das ist das Thema dieses mit außergewöhnlichen Klangfarbenkombinationen besetzten Konzerts. Der japanische Komponist Toru Takemitsu hat Verse der Amerikanerin Emily Dickenson in ein Naturbild verwandelt, in dem Flöte, Klarinette, Harfe und Streichquartett dem Klang des Windes nachlauschen. Vom vielfarbigen Rauschen des Wasserfalls Taheke seiner neuseeländischen Heimat ließ sich Gareth Farr inspirieren, während Jean Cras immer wieder die Schönheiten des Ozeans in seiner Werke einfließen ließ. Neben seiner Tätigkeit als Komponist war er Admiral der französischen Marine.

SO 26. Mai 2024 | 11.00 Uhr | Köln, Funkhaus Wallrafplatz
 
Kammerkonzert 5
 
Gideon Klein

Trio für Violine, Viola und Violoncello
 
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 3
 
Franz Schubert
Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli C-Dur op. post. 163
 
Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters und Gäste
 
Es war sein letztes Werk, bevor man ihn ins Vernichtungslager deportierte, wo er bald darauf den Tod fand: 1944 schrieb Gideon Klein im Konzentrationslager Theresienstadt sein Streichtrio, dessen Partitur in der Obhut einer Überlebenden erhalten blieb und erst 1993 erstmals öffentlich erklang. Als Beispiel hochexpressiver Kammermusik eröffnet es das Programm mit Bartóks drittem Streichquartett, mit dem der ungarische Komponist erstmals internationalen Erfolg erlangte. Schuberts großangelegtes, fast in sinfonischen Dimensionen angelegtes Quintett dagegen ist ein großer Abgesang auf das Leben: Es entstand nur einen Monat vor Schuberts frühem Tod.

SO 23. Juni 2024 | 11.00 Uhr | Köln, Funkhaus Wallrafplatz
 
Matinee der Akademie
 
Orchesterakademie des WDR Sinfonieorchesters

 
Wenn man sein Musikhochschuldiplom in der Tasche hat, ist das Lernen nicht vorbei. Im Gegenteil: Bei der ersten Probe in einem Profiorchester beginnt es von vorn! Seit 2013 können junge Instrumentalistinnen und Instrumentalisten in der Orchesterakademie des WDR Sinfonieorchesters praktische Erfahrungen sammeln - mit gestandenen Mentor:innen des Klangkörpers an ihrer Seite wirken sie zwei Jahre lang bei sinfonischen Aufführungen mit, erarbeiten Kammermusik und erlernen die speziellen Traditionen, die in den über 75 Jahren Orchestergeschichte gewachsen sind. In der Matinee der Akademie gehört diesem Nachwuchs die Bühne.